Den Klimawandel mit innovativen Start-up-Lösungen bekämpfen
Schmelzende Gletscher, lange Dürrephasen oder zerstörerisches Hochwasser: der Klimawandel verändert die Welt. Digitale Lösungen können Menschen weltweit helfen, sich an die veränderten Bedingungen anzupassen. Lokale Start-ups können hier einen wertvollen Beitrag leisten, indem sie innovative Technologien entwickeln, die auf landesspezifische Anforderungen zugeschnitten sind. Um Start-ups bei der Bereitstellung digitaler Lösungen zur Bekämpfung des Klimawandels zu unterstützen, haben die Digitalzentren (DTCs) Benin, Kamerun und Niger das GIZ Accelerator Program for Climate Change Innovations umgesetzt. Dabei handelt es sich um ein Beschleunigungsprogramm, das Unternehmen im Frühstadium sucht, die innovative und wirkungsvolle technologiebasierte Lösungen anbieten, um die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu bekämpfen oder zu minimieren.
Thematische Schwerpunkte:
Das Programm ist offen für Start-ups, die digitale Technologien in den folgenden Bereichen entwickeln:
- Wasser- und Bodenmanagement für die Landwirtschaft und Agrartechnologielösungen für Landwirt*innen zur Bewältigung der Folgen des Klimawandels (z. B. Wettervorhersagedienste/Warnungen)
- Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Gesundheit, Abwasserentsorgung oder Hygiene
- Saubere Energie (Solar- oder Biogasenergie) für den privaten oder geschäftlichen Gebrauch, digitale Lösungen, die den Zugang zu Energie in den entlegensten Gebieten ermöglichen
- Verteilung der wichtigsten Güter und Dienstleistungen im Bereich Energie, Wasser und Gesundheit in entlegenen Regionen
- Schutz der biologischen Vielfalt und der natürlichen Ressourcen
- Zugang zu Märkten für landwirtschaftliche Erzeugnisse, Transportlösungen, Landwirtschaft als Dienstleistung für Großabnehmer*innen
- Luft-, Boden- und Wasserverschmutzung durch Transport, Holzverbrennung, Müllverbrennung, Holzöfen sowie Plastik und Elektromüll
Voraussetzungen:
Das Programm richtet sich an registrierte Start-ups, die an der Schnittstelle von Technologie und Klima arbeiten. Die Start-ups müssen über die Ideenphase hinaus sein und mindestens ein Konzept, einen Prototyp und eine erste Markteinführung vorweisen können.
Angebot:
Nach einer Bedarfsanalyse erhalten die ausgewählten Unternehmen maßgeschneiderte technische Unterstützung durch Partner im jeweiligen Land. Zu den Vorteilen des Programms gehören:
- Mentoring und technische Projektunterstützung
- Erlernen von Best Practices von Geschäftsexpert*innen, um ihr Unternehmen und ihr Team zu vergrößern
- Kontaktaufnahme mit Unternehmenspartner*innen und Investor*innen, um potenzielle Geschäftsmöglichkeiten und Investitionen zu erschließen
- Zusammenarbeit mit dem Digitalzentrum im jeweiligen Land, um den Gründer*innen zu helfen, ihr Unternehmen weiter auszubauen und auf lokaler und regionaler Ebene zu skalieren
- Pitch-Event, bei dem die Finalist*innen des Programms die Möglichkeit haben, ihr Unternehmen vor einem hochrangigen Publikum zu präsentieren
- Networking mit lokalen und regionalen Start-up-Gründer*innen
- Zuschussfinanzierung
Um den Auswahlprozess bestmöglich zu koordinieren, sollte das Programm mit externen Partnern durchgeführt werden.