- Berlin & Brüssel
- Recap
Delegationsreise Smart Africa Berlin – Brüssel 26.11.-5.12.2024
„KI ist keine Zukunftsmusik mehr – sie findet jetzt statt, und wir müssen darauf vorbereitet sein. Diejenigen, die sich nicht an die KI anpassen, werden von denen abgehängt, die es tun.“
Lacina Koné, CEO von Smart Africa beim BMZ Digitalforum
Künstliche Intelligenz ist auch für Smart Africa aktuell das Top-Thema – genau dazu brachte daher Lacina Koné, CEO von Smart Africa, einen inspirierenden Impuls beim BMZ-Digitalforum am 26. November 2024 in Berlin ein – und warb leidenschaftlich für afrikanische KI-Lösungen. Konés Auftritt war zugleich Auftakt eines Besuchs der Smart Africa-Delegation in Berlin und Brüssel, um die Partnerschaft zwischen Deutschland, Europa und Afrika im Bereich der digitalen Transformation zu vertiefen. Smart Africa ist ein Zusammenschluss von 40 afrikanischen Staaten, die sich der Digitalisierung verschrieben haben und zu diesem Thema einer der wichtigsten Ansprechpartner für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit.
26.-27.11.2024, Berlin
28.11.-29.11.2024, Berlin
2.12.-4.12.2024, Brüssel
Nach intensiven und erfolgreichen Gesprächen in Berlin weiter nach Brüssel: Dort traf sich Smart Africa mit der EU und dem Digital-for-Development-Hub, um Ideen für einen afrikanischen digitalen Binnenmarkt und die engere Zusammenarbeit zwischen Afrika und der EU auszutauschen. Konkretes Ergebnis: die Unterzeichnung einer Vereinbarung, um die digitale Transformation auf unserem Nachbarkontinent zu unterstützen. Mit: Koen Doens, Generaldirektor der GD INTPA der Europäischen Kommission und Renate Nikolay, Generaldirektorin der GD CONNECT.
„Diese bahnbrechende Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission ist eine starke Allianz, die die Stärken beider Organisationen vereint. Diese Vereinbarung wird bedeutende Möglichkeiten zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur, der Kompetenzentwicklung und der digitalen Innovation in ganz Afrika eröffnen. Unser gemeinsames Engagement und unsere gemeinsamen Ressourcen werden konkrete Wege zur digitalen Integration schaffen und sicherstellen, dass jede afrikanische Gemeinschaft an der digitalen Wirtschaft teilhaben und von ihr profitieren kann.“
Lacina Koné, CEO Smart Africa
4.12.2024, Berlin
Zum Abschluss noch einmal Berlin: Entwicklungsministerin Svenja Schulze hatte Lacina Koné zur Konferenz Rethinking development policy: How to confront coloniality eingeladen. Ziel des laufenden BMZ-Prozesses zur Überwindung kolonialer Kontinuitäten ist es, aus dem Erbe des Kolonialismus zu lernen und darauf aufbauend gerechte, partnerschaftliche Beziehungen zu den Ländern des Globalen Südens zu gestalten.
Weitere Informationen: BMZ-Konferenz setzt den Umgang mit dem kolonialen Erbe der Entwicklungszusammenarbeit auf die Tagesordnung | BMZ
„Ob man Portugiesisch, Französisch oder Englisch spricht, die Digitalisierung ist ein Querschnittsthema, das man nicht unbedingt von der Kolonialmacht lernt, denn meistens ist die Kolonialmacht selbst zu spät dran. Aus diesem Grund nehmen wir die Digitalisierung in Afrika sehr ernst. Die koloniale Entwicklung betraf die gesamte materielle Infrastruktur. Es wird schwierig sein, die Technologie anzugehen. Ich glaube, dass die Entkolonialisierung von Entwicklung und Wissen dabei von entscheidender Bedeutung ist“.
Lacina Koné, CEO Smart Africa
Über Smart Africa
Smart Africa, eine Allianz von 40 afrikanischen Staats- und Regierungschef*innen, strebt an, durch bezahlbaren Breitbandzugang und die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) Afrika in eine wissensbasierte Wirtschaft zu verwandeln. Bis 2030 soll ein digitaler Binnenmarkt auf dem afrikanischen Kontinent entstehen. Die Hauptakteure: afrikanische Mitgliedsstaaten, private Unternehmen wie Google, Orange und Huawei, politische Partner wie das deutsche Entwicklungsministerium (BMZ), die ITU (International Telecommunication Union), die Weltbank und die Europäische Union.