- 22.11.2023
- 18:00 Uhr - 19:30 Uhr CET
- Berlin and online
Diskussionsrunde: Policymaking and regulation of Africa’s digital transformation
Bei dieser vom Centre for Digital Governance, Hertie School, in Zusammenarbeit mit Smart Africa und der GIZ veranstalteten Podiumsdiskussion diskutieren Thelma Efua Quaye (Smart Africa) und Anna Sophie Herken (GIZ) über die Errungenschaften, Herausforderungen und Möglichkeiten einer multilateralen Governance der digitalen Transformation in Afrika.
Der afrikanische Kontinent hat in den letzten Jahren große Fortschritte im Bereich der Hochgeschwindigkeits-Breitbandanschlüsse gemacht – einem der wichtigsten in Bezug auf das Wachstum der digitalen Wirtschaft. Doch nicht alle profitieren gleichermaßen vom digitalen Wandel: Während Subsahara-Afrika einerseits zwar weltweit die höchsten Nutzerzuwachsraten aufweist, nutzt dennoch nur gut ein Drittel (34%) der 1,3 Milliarden in der Region lebenden Menschen regelmäßig das Internet. Das ist einerseits auf die hohen Kosten für den Internetzugang und andererseits auf mangelnde Infrastruktur zurückzuführen. Das macht den Internetzugang für einkommensschwächere Bevölkerungsschichten unerschwinglich, wobei gerade diese Bevölkerungsschicht am meisten von den digitalen Technologien und einer besseren Anbindung profitieren könnte. Um die Beteiligung der Bevölkerung am digitalen Wandel zu erleichtern und gerecht zu gestalten, braucht es eine bessere Regulierung und gute Politik. Die Diskussionsrunde adressiert Errungenschaften und Herausforderungen, Chancen und vielversprechende Richtungen für die IKT-Regulierung und Politikgestaltung auf dem Kontinent und spricht darüber, wie Smart Africa die Fähigkeiten politischer Entscheidungsträger*innen zur Ausarbeitung inklusiver, geschlechtersensibler und klimafreundlicher IKT-Vorschriften ausbaut.
Smart Africa als ein aus 39 Mitgliedsstaaten bestehendes Bündis will nachhaltige, sozioökonomische Entwicklung beschleunigen und den afrikanischen Kontinent durch einen erschwinglichen Zugang zu Breitband und die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) zu einer wissensbasierten Wirtschaft machen. Ziel der Initiative ist die Schaffung eines digitalen Binnenmarktes auf dem afrikanischen Kontinent bis 2030.
Teilnehmende:
- Eröffnung der Podiumsdiskussion durch Cornelia Woll, Präsidentin der Hertie School
- Thelma Efua Quaye, Leiterin des Programms für digitale Infrastruktur bei Smart Africa
- Anna Sophie Herken, Mitglied des Vorstands der GIZ
- Moderation: Leslis Mills, Master of Public Policy Kandidat der Hertie School