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Recap: Digitale Innovation und Pandemiebekämpfung (DIPC) – Politische Initiative 2023 im Rückblick

Re:publica 23: Gleichberechtigt, digital und wirkungsvoll: Finanzierung von digitalen öffentlichen Gütern im Gesundheitsbereich

Am 6. Juni 2023 veranstalteten die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) gemeinsam eine Podiumsdiskussion auf der Re:publica 2023 in Berlin eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Equal, Digital, and Effective: Finanzierung digitaler öffentlicher Güter im Gesundheitsbereich“.  Ziel der Podiumsdiskussion war es, die Herausforderungen und Chancen zu erörtern, die mit der Finanzierung von digitalen öffentlichen Gütern im Gesundheitsbereich verbunden sind, insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, und zwar vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Pandemie. Expert*innen von Organisationen wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der Digital Public Goods Alliance (DPGA), UNICEF und der GIZ nahmen an den Diskussionen teil, bei denen es um die Neugestaltung globaler öffentlicher Güter und die Förderung der Beteiligung des Privatsektors und von Partnerschaften zur Verbesserung der Zugänglichkeit und Innovation digitaler Gesundheitslösungen ging.

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Bild 1/4: re:publica 23 – 05. - 07. Juni 2023 — Session: Equal, digital and effective – funding digital public goods in the health space /// Speaker: Karin Källander, Samuel Kamau Mbuthia, Lea Gimpel, Tessa Lennemann
Bild 2/4: re:publica 23 – 05. - 07. Juni 2023 — Session: Equal, digital and effective – funding digital public goods in the health space /// Speaker: Karin Källander, Samuel Kamau Mbuthia, Lea Gimpel, Tessa Lennemann — Foto: Jan Zappner/re:publica
Bild 3/4: re:publica 23 – 05. - 07. Juni 2023 — Session: Equal, digital and effective – funding digital public goods in the health space /// Speaker: Karin Källander, Samuel Kamau Mbuthia, Lea Gimpel, Tessa Lennemann — Foto: Jan Zappner/re:publica
Bild 4/4: re:publica 23 – 05. - 07. Juni 2023 — Session: Equal, digital and effective – funding digital public goods in the health space /// Speaker: Karin Källander, Samuel Kamau Mbuthia, Lea Gimpel, Tessa Lennemann — Foto: Jan Zappner/re:publica
Ghana: Datenflüsse für eine bessere Zusammenarbeit aufzeichnen  Interoperabilitäts-Workshop in Ghana

Das DIPC-Projekt führte in Zusammenarbeit mit seinem Durchführungspartner Digital Square und dem Ghana Health Service (GHS) eine umfassende Bewertung der bestehenden Systeme und Arbeitsabläufe im ghanaischen Gesundheitssektor für Impfungen durch. Dazu wurde ein vielseitiger Ansatz verfolgt, der eine Schreibtischuntersuchung, Konsultationen mit Ministerialbeamten und eine umfassende Online-Umfrage in allen 16 Regionen des Landes umfasste. Auch die Endnutzer*innen, insbesondere die regionalen Gesundheitsmanager*innen, trugen ihren Teil dazu bei, indem sie den Bedarf an verbesserten Funktionen und Maßnahmen hervorhoben. Insbesondere der Datenaustausch zwischen den Systemen erwies sich als die am häufigsten geforderte Verbesserung im Rahmen dieser Initiative zur Kartierung des Ökosystems.

Malawi: Impfstoffabgabe 2.0  Startschuss für die Digitalisierung der Impfstoffabgabe in Malawi

Im Februar trafen sich Vertreter*innen des malawischen Gesundheitsministeriums (Ministry of Health, Digital Health Unit) mit Mitgliedern des DIPC-Projekts, um das Projekt in Malawi einzuweihen. Das DIPC-Projekt zielt darauf ab, durch die Verbesserung der Arbeitsabläufe bei der Immunisierung ein besseres und dauerhaftes pandemievorbereitetes Gesundheitssystem zu entwickeln. Das DIPC-Projekt arbeitet eng mit der Digital Health Unit von Malawi zusammen, um eine Dokumentation zu erstellen, die das Land dabei unterstützt, die für den Datenaustausch am besten geeigneten Tools zu verstehen, um die Bedürfnisse im Bereich der Immunisierung zu erfüllen und die Aktivitäten mit der Digital Health Strategy von Malawi abzustimmen.

Peru: Kartierung des digitalen Gesundheitsökosystems zur besseren Nutzung von Gesundheitsdaten

 

Der Workshop zur Kartierung des Datenökosystems hatte zum Ziel, verschiedene Interessenvertreter*innen aus dem öffentlichen und privaten Sektor in Peru zusammenzubringen. Dies geschah in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium (MINSA), der Data4Policy-Initiative und der Digitalen Innovation in der Pandemiebekämpfung (DIPC) der GIZ, in Partnerschaft mit dem Open Data Institute (ODI). Während der Veranstaltung wurden erfolgreiche Erfahrungen mit Data4Policy im Gesundheitskontext ausgetauscht, und es wurde analysiert, wie das ODI zur Stärkung des Ökosystems für Gesundheitsdaten in Peru beitragen könnte. In Gruppenarbeitssitzungen identifizierten die Teilnehmer*innen verbesserungswürdige Bereiche und schlugen konkrete Empfehlungen vor, um die Verteilung von Impfstoffen im Land zu optimieren. Das Ergebnis war eine Zusammenarbeit, die den Grundstein für die Verbesserung der Impfstoffverteilung und die Förderung des Datenaustauschs legte.

Tansania: Elektronische Immunisierungssysteme  Kartierung des Bedarfs an landesweitem Input

Der Prozess des Sammelns von Informationen zum Verständnis der verschiedenen Systeme innerhalb der digitalen Gesundheitslandschaft, die zur Unterstützung von Impfdiensten eingesetzt werden, begann. Verschiedene Interessengruppen kamen zusammen, um relevante Informationen zu sammeln und zu analysieren und die Systemauswahl im Rahmen des Projekts zu unterstützen. Danach wurde vereinbart, das als TiMR bekannte Immunisierungssystem zu unterstützen, das vom Gesundheitsministerium (MoH) verwendet wird. Die aktuellen Lücken des Systems wurden anschließend in einem Workshop in Arusha behandelt. Nach dem Workshop zur Validierung der vom MoH gestellten Systemanforderungen und zur Lokalisierung des Digital Adaptation Kit (DAK) für die Immunisierung wurde der Plan dem MoH vorgelegt und muss noch genehmigt werden.

Sierra Leone: Nationale Roadmap für Investitionen in digitale Gesundheit

Die Nationale Roadmap für Investitionen in die digitale Gesundheit ist ein entscheidendes Instrument in Sierra Leones Bemühungen, die in der Nationalen Strategie für digitale Gesundheit festgelegten Ziele zu verwirklichen, mit dem übergreifenden Ziel, die allgemeine Gesundheitsversorgung voranzubringen.

Diese Roadmap befasst sich mit den Herausforderungen im Zusammenhang mit fragmentierten digitalen Gesundheitsinitiativen und legt den Schwerpunkt auf koordinierte und priorisierte Maßnahmen. Sie unterstreicht das bestehende Engagement des Landes für die digitale Gesundheit und hebt Stärken wie politische Unterstützung, Governance-Strukturen und aktuelle Projekte und Infrastrukturen im Bereich der digitalen Gesundheit hervor, zeigt aber auch Lücken in Bereichen wie Governance, Regulierung, Finanzierung, Infrastruktur und digitale Kompetenz des Gesundheitspersonals auf.

Um diese Lücken zu schließen, haben die Beteiligten gemeinsam Empfehlungen vorgeschlagen, die in einen Rahmen für ergebnisorientiertes Management integriert sind. Zur Finanzierung des Plans werden innovative Finanzierungsmechanismen vorgeschlagen, darunter Haushaltszuweisungen und öffentlich-private Partnerschaften, während klare Rollen für Institutionen, Geber*innen und Partner*innen definiert werden, um eine effektive Umsetzung zu gewährleisten. Der Fahrplan umfasst robuste Überwachungs- und Bewertungsmechanismen zur Überwachung der Fortschritte und erkennt die Bedeutung einer kontinuierlichen Koordinierung und nachhaltigen Finanzierung an, um Innovationen im Bereich der digitalen Gesundheit voranzutreiben, insbesondere in Bereichen wie der Impfstofflogistik, um die Gesundheitsergebnisse in Sierra Leone insgesamt zu verbessern.

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Mexiko: Regionales Forum zur digitalen Transformation

Das von der GIZ organisierte Regionalforum zur digitalen Transformation in Mexiko-Stadt brachte internationale Führungskräfte und Expert*innen zusammen, um die Bedeutung der digitalen Transformation zu erkunden. In diesem Rahmen veranstaltete das DIPC vier Podiumsdiskussionen zum Thema digitale Gesundheit, in denen beleuchtet wurde, wie Technologie und Datennutzung die globale Gesundheitssicherheit verbessern, Versorgungslücken schließen und unvorhergesehene Herausforderungen bewältigen können.

Die Sitzungen befassten sich mit verschiedenen Aspekten, darunter die zentrale Rolle digitaler Lösungen bei der Pandemiebekämpfung, die Herausforderungen bei der Integration dieser Tools in bestehende Ökosysteme des Gesundheitswesens, die Notwendigkeit der Schulung von Fachkräften des Gesundheitswesens im Umgang mit digitalen Tools, die Umsetzung der SMART-Richtlinien der WHO in Lateinamerika für standardisierte digitale Gesundheitslösungen und die kritische Notwendigkeit der Interoperabilität und des sicheren grenzüberschreitenden Austauschs von Gesundheitsdaten durch standardisierte Formate und Protokolle. Insgesamt unterstrichen diese Diskussionen die globale Bedeutung der digitalen Gesundheit und förderten die Integration digitaler Lösungen in die Gesundheitssysteme, um die Gesundheitssektoren zu stärken und das Wohlergehen der Bevölkerung weltweit zu sichern.

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