Im Rahmen des Dialogs wurde das Netzwerk „Red de Mujeres Líderes en Políticas Digitales UE-ALC“ lanciert, angestoßen von der ecuadorianischen Vizeministerin für Informations- und Kommunikationstechnologien, Vicenta Macías, gemeinsam mit der Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in Chile, Susanne Fries-Gaier. Das bi-regionale Netzwerk hat zum Ziel, die Repräsentation und Mitbestimmung von Frauen bei der Formulierung digitaler Politiken zu stärken, um die Geschlechtergerechtigkeit im digitalen Sektor zu fördern.
[digital.global] im Dialog
Das [digital.global] Netzwerk vereint weit über 100 Akteure aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft in Deutschland, unseren Partnerländern sowie unserem multilateralen Partnersystem.
Als Plattform für alle Akteure, die eine sozial-ökologische und feministische digitale Transformation vorantreiben, lebt das Netzwerk von seinen starken Partnerschaften und dem kontinuierlichen Austausch. Sein Ziel ist es, die Innovationskraft der Digitalwirtschaft für entwicklungspolitische Ziele zu nutzen und sich dabei an den Bedarfen der Partnerländer zu orientieren. Um die technische und finanzielle Zusammenarbeit an die sich laufend verändernden Herausforderungen der fortschreitenden digitalen Transformation aller Lebensbereiche anzupassen, ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im ständigen Dialog mit seinen Initiativen und Partnern.
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Internet Governance Forum 2024
Das Internet Governance Forum (IGF) 2024 findet vom 15. bis 19. Dezember in Riad, Saudi-Arabien sowie online statt. Das IGF steht in diesem Jahr unter dem Motto „Building Our Multi-Stakeholder Digital Future“. Als wichtigste Multistakeholder-Plattform für den Dialog über Internet-Governance bringt das IGF Vertreter*innen von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um zentrale Fragen an der Schnittstelle von Digitalisierung und Gesellschaft zu diskutieren.
Ein besonderes Highlight in diesem Jahr: UNDP und BMZ starten den Konsultationsprozess zur Hamburg Declaration on Responsible AI for the SDGs, am 15. Dezember von 11:30 bis 12:30 CET. Nach weiteren Beratungen wird die Erklärung schließlich bei der Hamburg Sustainability Conference 2025 am 2. und 3. Juni vorgestellt werden. Ziel der Erklärung ist es, gemeinsame Prinzipien und konkrete Verpflichtungen für die verantwortungsvolle Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) zu entwickeln. Themen wie Gerechtigkeit, Inklusion und Nachhaltigkeit stehen dabei im Mittelpunkt. Alle Stakeholder sind herzlich eingeladen, sich an dem offenen Konsultationsprozess zu beteiligen.
Mehr Informationenzur Aufzeichnung
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Webinar: Digitale Arbeitsplattformen – Brückenschlag zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Arbeitnehmerschutz
Digitale Arbeitsplattformen sind eine wachsende Form der Beschäftigung, die neue Möglichkeiten zur Einkommensgenerierung bieten. Gleichzeitig stellen sie erhebliche Herausforderungen für die Verwirklichung universellen Sozialschutzes (SDG 1) und menschenwürdiger Arbeit für alle (SDG 8) dar. Das erste Webinar der von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (ISSA) organisierten Reihe zum Thema Sozialschutz und Plattformökonomie unterstreicht die Bedeutung einer Politik, die sowohl Wirtschaftswachstum als auch den Schutz von Arbeitnehmer*innen in der sich schnell entwickelnden Plattformökonomie gleichermaßen fördert.
Die digitale Plattformökonomie verändert Arbeitsmärkte und Wirtschaftsstrukturen weltweit grundlegend. In vielen Ländern leisten digitale Plattformen bereits einen bedeutenden Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt (BIP). Schätzungen zufolge betrug der weltweite Wert der Plattformökonomie im Jahr 2023 rund 455 Milliarden US-Dollar. Besonders in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen schaffen diese Plattformen neue Einkommensmöglichkeiten und sind ein attraktiver Motor für wirtschaftlichen und sozialen Wandel. Dennoch bleibt das Fehlen eines angemessenen Arbeits- und Sozialschutzes für Plattformarbeiter eine zentrale Herausforderung. Studien zeigen, dass sowohl ortsgebundene als auch online tätige Plattformbeschäftigte oftmals nur eine geringe soziale Absicherung haben.
Dieses erste Webinar bietet einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Plattformökonomie, beleuchtet ihr Potenzial als Treiber für wirtschaftliches Wachstum, thematisiert jedoch auch die Gefahren, die sie für das universelle Recht auf Sozialschutz und menschenwürdige Arbeit darstellt. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Regierungen das Potenzial der Plattformökonomie bestmöglich nutzen und gleichzeitig regulatorische Lücken schließen können, um die Rechte der Arbeitnehmer*innen wirksam zu schützen.
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International Digital Dialogues Conference
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr lädt Sie herzlich zur ersten internationalen Konferenz „Digitale Dialoge“ unter dem Motto „Digitale Politik gemeinsam gestalten“ ein. Sie findet am 21. und 22. November 2024 in Berlin statt.
Die Konferenz wird über 100 ausgewählte Vertreter*innen aus allen Partnerländern des Digitalen Dialogs zusammenbringen – aus dem öffentlichen und privaten Sektor, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft. Die Veranstaltung wird einen internationalen Dialog über aktuelle Fragen der Digitalpolitik anregen. Zu den Schwerpunktthemen gehören der Erhalt eines freien Internets, digitale öffentliche Infrastrukturen (DPI), die digitale Wirtschaft und künstliche Intelligenz (KI) im Superwahljahr 2024.
Die GovStack-Initiative wird Teil der Arbeitsgruppe „Digitale öffentliche Infrastruktur für soziale Inklusion“ sein. Katharina Mänz, stellv. Referatsleiterin Digitalisierung, nimmt als Panellistin an der Arbeitsgruppe teil.
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GovStack beim Tallinn Digital Summit
Der Tallinn Digital Summit 2024, ausgerichtet vom estnischen Premierminister, findet am 19. und 20. November im Tallinn Creative Hub (Kultuurikatel) unter dem Motto „Securing the Digital Tomorrow“ statt. Das jährlich organisierte Event bringt politische Entscheidungsträger*innen, Vertreter*innen internationaler Organisationen, der Wissenschaft und des Privatsektors zusammen, um die Vision einer vernetzten, digitalen Zukunft zu fördern.
GovStack veranstaltet Panel „Bridging the Digital Divide: GovStack as the DPI Implementation Stack for Global Interoperability and Digital Governance“. Dabei wird aufgezeigt, wie offene, modulare digitale Bausteine interoperable, integrative und skalierbare digitale Ökosysteme schaffen können, um die globale digitale Kluft zu überwinden. Die Session findet am 19. November von 13-14:30 Uhr (CET) im kleinen Saal statt.
Mit der zunehmenden Verbreitung digitaler öffentlicher Infrastruktur (DPI) stellt sich eine zentrale Frage: Können globale Frameworks wie GovStack als Standard für DPI etabliert werden, um eine sichere, grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern und die digitale Verwaltung und Gemeinschaften zu stärken? Wir werden diese Frage diskutieren und Einblicke GovStacks innovativen Bausteinansatz und seine Wirkung auf eine nachhaltige digitale Transformation in Regionen von Ruanda bis Indien geben. Wir freuen uns, dass Katharina Mänz, stellvertretende Referatsleiterin für Digitalisierung im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die Session mit einer Einführung über das Potenzial von DPI eröffnen wird.
Nehmen Sie an der Diskussion mit folgenden Expert*innen teil:
- Katharina Mänz, stellvertretende Referatsleiterin Digitalisierung, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
- Tomas Lamanauskas, Stellvertretender Generalsekretär, Internationale Fernmeldeunion (ITU)
- Dr. Nele Leosk, Leitende Botschafterin für digitale Angelegenheiten, Estnisches Ministerium für auswärtige Angelegenheiten
- Kristo Vaher, CTO, GovStack
- Claudia Olivieira, Programm-Managerin, EU-Politik, Europäische Kommission (DG DIGIT
- Maria Leek, Teamleiterin, Europäische Kommission, DG DIGIT
- Chloe Teevan, Leiterin der Abteilung Digitale Wirtschaft und Governance, ECDPM
- Laura Sigelmann, Leiterin Digitale Verwaltung, USAID
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5. UN World Data Forum
Das Ziel des UN World Data Forums ist es, Dateninnovationen zu fördern, Partnerschaften zu stärken, politische und finanzielle Unterstützung für Daten zu mobilisieren und einen Weg zu besseren Daten für nachhaltige Entwicklung zu schaffen.
Das diesjährige Forum findet vom 12. bis 15. November 2024 in Medellín, Kolumbien statt. Für das BMZ nimmt das BMZ Datenlabor auf Referent*innen-Ebene teil und moderiert das vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) Kolumbien organisierte Panel „Empowering Vulnerable Entrepreneurs: DataDriven Business Strategy for Inclusive Digital Transformation“.
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7. Paris Peace Forum
Vom 11.-12. November 2024 findet in Paris zum siebten Mal das Paris Peace Forum statt, welches dieses Jahr unter dem Motto „Wanted: A Functioning Global Order“ veranstaltet wird. Neben Themen wie globalen Krisen, politischen Spannungen und Multilateralismus werden auch digitale Zukunftsthemen eine entscheidende Rolle spielen. Dazu zählt unter anderem die weltweite Governance zu künstlicher Intelligenz und digitalen öffentlichen Gütern sowie deren Einfluss auf die Zusammenarbeit zwischen globalem Norden und Süden.
Das Globalvorhaben Data2Policy wird den Data to Policy Navigator an einem eigenen Stand gemeinsam mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) präsentieren. Als erstes GIZ-Projekt, das vom Pariser Peace Forum für das SCALE-Up-Programm ausgewählt wurde, wird Data2Policy den Navigator als zertifiziertes, digitales öffentliches Gut vorstellen, was seine Rolle bei der Förderung der Nord-Süd-Zusammenarbeit und der evidenzbasierten Politikgestaltung verdeutlicht. Dieser Meilenstein unterstreicht den wichtigen Beitrag des Navigators zur Verknüpfung von Daten und Politik für eine nachhaltige globale Entwicklung.
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29. UN-Klimakonferenz (COP29)
Die 29. UN-Klimakonferenz (COP29) ist entscheidend, um die Verbindung zwischen Klimaschutz und digitaler Entwicklungszusammenarbeit zu stärken. Während die globale Gemeinschaft daran arbeitet, die Erderwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen, spielen digitale Lösungen eine wesentliche Rolle bei der Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele. Technologien wie IoT, KI und Datenanalysen können den Energieverbrauch optimieren, Emissionen reduzieren und klimaintelligente Infrastrukturen ermöglichen.
Für die digitale Entwicklungszusammenarbeit bietet die COP29 die Chance, technologische Initiativen mit Klimaprioritäten in Einklang zu bringen. Investitionen in digitale Infrastruktur, insbesondere in benachteiligten Regionen, können grünes Wachstum fördern, die Resilienz stärken und einen gerechten Zugang zu Klimainformationen gewährleisten. Internationale Partnerschaften, die auf der COP29 gefördert werden, können die Einführung digitaler Innovationen in erneuerbaren Energien, nachhaltiger Landwirtschaft und Stadtplanung beschleunigen.
Durch die Integration digitaler Lösungen in Klimastrategien kann die Entwicklungszusammenarbeit transformative Veränderungen vorantreiben und COP29 zu einem entscheidenden Moment machen, um Technologie für globale Klimaherausforderungen und nachhaltige Entwicklung zu nutzen.
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MEHR INFORMATIONEN ZU GREEN DIGITAL ACTION -
Webinar: Ethische Methoden der Datenverarbeitung für faire Arbeit und nachhaltige Geschäftsmodelle
In dieser Diskussionsrunde wird untersucht, wie ethische Datenpraktiken Innovation und Wertschöpfung in der digitalen Wirtschaft fördern und gleichzeitig Arbeitsrechte, Datenschutz, Transparenz und nachhaltige Geschäftsmodelle gewährleisten können.
Gemeinsam mit unseren Partnern von NIC.br, Research ICT Africa und dem Oxford Internet Institute werden wir unter anderem über Best Practices für datengestützte Innovation und Wertschöpfung, Herausforderungen für Arbeitnehmende in der Gig-Economy und die Auswirkungen von KI auf Beschäftigung sprechen.
Freuen Sie sich auf den Austausch mit folgenden Experten:
- Javiera Macaya, CETIC.br
- Jonas CL Valente, Fairwork, Oxford Internet Institute
- Roland Banya (Ph.D), Research ICT Africa
- Lukas Sonnenberg, GigEconomy Initiative, GIZ
- Moderation: Eva Scholtes, Data Governance in Africa Initiative, GIZ
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EU-LAC Digitale Allianz Politikdialog über Konnektivität und Inklusion
Vom 5. bis 6. November trafen sich hochrangige Regierungsbeamte, Vertreter*innen des Privatsektors, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft aus Lateinamerika und der Karibik (LAK) sowie der Europäischen Union (EU) und ihren Mitgliedstaaten zum hochrangigen Politikdialog über Konnektivität und Inklusion der Digitalen Allianz zwischen der EU und LAK (EU-LAC Digital Alliance) in Santiago de Chile.
Der Politikdialog in Chile wurde gemeinsam von der Europäischen Kommission und der chilenischen Regierung organisiert und von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und anderen wichtigen Partnern der EU-LAC Digital Alliance, wie der Regierung Ecuadors und Mexikos, unterstützt. Der Konnektivitätsdialog ist Teil einer Reihe von Politikdialogen der Digitalen Allianz, die im Anschluss an die „EU-LAC Digital Alliance Days“ in Cartagena de Indias im November 2023 veranstaltet wurden.
Als zentrales Ergebnis des Dialogs begannen die Teilnehmenden, konkrete Schlussfolgerungen zu formulieren, um spezifische Aktivitäten im Vorfeld des EU-CELAC-Gipfels 2025 anzustoßen. Dabei lag der Fokus auf vier Schlüsselbereichen der Kooperationsarbeit im Bereich der Konnektivität, die in der EU-LAK Gemeinsamen Erklärung zur Digitalen Allianz und den „Cartagena Conclusions“ festgelegt wurden:
- grenzübergreifende Konnektivität,
- sichere und resiliente Konnektivität,
- Investitionen in die Konnektivitätsinfrastruktur und
- bedeutsame Konnektivität.
Der Dialog fand parallel zum Politikdialog über Künstliche Intelligenz (KI) statt, der ebenfalls im Rahmen der Digitalen Allianz organisiert wurde. Gemeinsam schlossen die Dialoge mit einer Bestandsaufnahme ab, um das vergangene Jahr der Zusammenarbeit seit Cartagena zu reflektieren. Beide Dialoge gingen der 9. eLAC Ministerialkonferenz in Chile am 7. und 8. November voraus und stärkten so die Kooperation und Wechselwirkungen zwischen der EU-LAC Digital Alliance und der Digitalen Agenda für Lateinamerika und die Karibik (eLAC).
Die Politikdialoge stellen eine der vier Säulen der EU-LAC Digital Alliance dar und werden vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) kofinanziert.
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Digitalgipfel 2024
Unter dem Motto „Deutschland Digital – Innovativ. Souverän. International“ bringt der diesjährige Digitalgipfel der Bundesregierung am 21. und 22. Oktober 2024 in Frankfurt am Main mehr als 1.500 Teilnehmende aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen. Gemeinsam werden zentrale Themen wie digitale Innovationen, digitale Souveränität und internationale Zusammenarbeit diskutiert.
Ausgerichtet wird der Gipfel vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Regierungsvertreter*innen wie Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing und Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck werden die Herausforderungen und Chancen der deutschen Digitalpolitik beleuchten und sich mit den Teilnehmenden über die Zukunft der digitalen Transformation in Deutschland austauschen.
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2024 International Ministerial Conference on Freedom of Religion or Belief
Im Fokus: Religions- und Weltanschauungsfreiheit und Künstliche Intelligenz
Die Religions- und Weltanschauungsfreiheit steht weltweit zunehmend unter Druck. Vier von fünf Menschen können ihre Religion oder Weltanschauung nicht uneingeschränkt ausüben, häufig in Verbindung mit Einschränkungen bei weiteren Menschenrechten wie der Meinungs- und der Versammlungsfreiheit. Besonders betroffen sind Frauen, die in vielen Kontexten zusätzlichen Diskriminierungen ausgesetzt sind.
Neue Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) und soziale Medien spielen dabei eine bedeutende Rolle. Sie können Brandbeschleuniger für Desinformation, Repressionen und Polarisierung sein – aber auch als Katalysator für Wissen, Dialog und friedlichen Austausch dienen. Die Aufgabe unserer Zeit besteht darin, die Chancen dieser Technologien für die Förderung von Frieden und Vielfalt zu nutzen und gleichzeitig entschieden gegen Missbrauch vorzugehen. Hierfür ist ein tieferes Verständnis der Verbindungen zwischen der heutigen KI-Revolution und der Religions- und Weltanschauungsfreiheit unverzichtbar.
Am 10. Oktober gibt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gemeinsam mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit, Frank Schwabe, und der International Religious Freedom or Belief Alliance (IRFBA) das Startsignal für die internationale Vernetzung und ein gemeinsames Arbeiten an neuen Ansätzen:
Die International Ministerial Conference on Freedom of Religion or Belief bringt in Berlin führende Entscheidungsträger*innen, zivilgesellschaftliche Organisationen, religiöse Akteure und Teilnehmende aus allen Weltregionen an einen Tisch. Inmitten der Herausforderungen unserer Zeit sucht die Konferenz nach Lösungen, um die Religions- und Weltanschauungsfreiheit weltweit zu stärken – für eine digitale Welt, in der Freiheit und Vielfalt die Grundlage für Frieden und Zusammenhalt sind.
Schwerpunktthemen:
- Die Auswirkungen auf die Religions- und Weltanschauungsfreiheit: Entwicklung und Einsatz von Künstlicher Intelligenz
- Künstliche Intelligenz und Religions- und Weltanschauungsfreiheit: Die Rolle der sozialen Medien
- Künstliche Intelligenz im Kontext zunehmender Überwachung und transnationaler Repression
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Mit Daten und KI für den Klimaschutz in Senegal
Am 10. Oktober 2024 wurde in Dakar erfolgreich der Co-Creation-Workshop „Daten und Künstliche Intelligenz für den Klimaschutz“ durchgeführt. Dieser Meilenstein baut auf der kontinuierlichen Unterstützung für digitale Innovationen in der Klimastrategie und Datenverwaltung in Afrika auf.
Die senegalesische Regierung, vertreten durch das Ministerium für Umwelt, Ökologische Transition und Grüne Finanzen (DCCTEFV), setzt daran, das Land als Vorreiter im Klimaschutz und in der nachhaltigen Entwicklung zu positionieren. In enger Zusammenarbeit mit den GIZ-Initiativen Data Economy und Fair Forward wird das Potenzial von Daten und Künstlicher Intelligenz (KI) genutzt, um den Klimaschutz voranzutreiben und Kapazitäten für gezielte Klimaschutzmaßnahmen im Einklang mit den Nationally Determined Contributions (NDCs) Senegals zu stärken.
Zu den vielversprechenden Ergebnissen des Workshops gehören:
- Umsetzung von zwei Anwendungsfällen: Eine Klimadatenplattform und der High Carbon Stock-Ansatz, basierend auf laufenden Projekten in Côte d’Ivoire über den Lacuna Fund mit data354
- Entwicklung einer Roadmap für zukünftige Maßnahmen
- Identifizierung sektorspezifischer Klimabedürfnisse
Durch enge Zusammenarbeit werden innovative Lösungen gestaltet, um Nachhaltigkeit zu fördern und die Klimawiderstandsfähigkeit zu stärken.
Weitere Updates folgen. -
Hamburg Sustainability Conference
Panel Discussion: “Responsible AI for Sustainable Development”
In einer Welt, die sich rasant verändert und zunehmend vor globalen Herausforderungen steht, wird Künstliche Intelligenz (KI) zu einem Wendepunkt – im positiven oder negativen Sinne. KI kann entweder Ungleichheiten, digitale Klüfte und Umweltzerstörung verstärken oder Wohlstand, Nachhaltigkeit und Inklusion fördern. Jetzt ist der Moment gekommen, das Potenzial einer verantwortungsvollen, menschengerechten KI zu nutzen, um Fortschritte bei den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zu erzielen, die sowohl den Menschen als auch der Umwelt zugutekommen.
Auf der ersten Hamburg Sustainability Conference, die vom 7. bis 8. Oktober 2024 stattfand, haben wir dieses zentrale Thema gemeinsam mit Vertreter*innen aus Regierungen, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft diskutiert. Unsere Podiumsdiskussion „Responsible AI for Sustainable Development“ hat grundlegende Prinzipien erarbeitet, um KI zur Erreichung der SDGs einzusetzen. Diese Prinzipien sollen KI-Ökosysteme unterstützen und innovative Lösungen fördern, die menschenzentriert, gemeinschaftsorientiert und ökologisch verantwortungsvoll sind. Das Ergebnis dieser Diskussion bildet auch die Basis für die „Hamburg Declaration on Responsible AI for the SDGs“ , die auf der HSC 2025 verabschiedet werden soll.
Zudem wurde das AI SDG Compendium“ vorgestellt, ein globales Verzeichnis für bedeutende Initiativen und Verpflichtungen im Bereich KI für nachhaltige Entwicklung.
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Podiumsdiskussion: Ethische Methoden der Datenverarbeitung für faire Arbeitsbedingungen
Podiumsdiskussion im Rahmen der Konferenz ICEGOV 2024 „Trust and Ethical Digital Governance for the World We Want“, 1. – 4. Oktober
In einer Ära, in der Daten Innovation antreiben und die digitale Wirtschaft die Art und Weise, wie wir arbeiten, neugestaltet, ist die Integration ethischer Datenpraktiken wichtiger denn je. Die Veranstaltung vereint die Themen Wertschöpfung durch Daten und KI sowie deren Auswirkungen auf die Arbeitsrechte innerhalb der Plattformwirtschaft und der KI-Lieferkette.
Die geladenen Expert*innen diskutieren darüber, wie Organisationen Daten nutzen können, um Wert zu schaffen, während ethische Standards und faire Arbeitsbedingungen sichergestellt werden können. Zu den Hauptthemen gehören verschiedene Methoden für Innovation und Wachstum durch Daten und KI sowie die Balance zwischen Datenschutzbedenken und Transparenz bei der Datenverarbeitung. Darüber hinaus werden die Herausforderungen, denen sich Arbeiter*innen in der Gig-Economy gegenübersehen, sowie die Auswirkungen von KI auf die Beschäftigung näher beleuchtet.
Die Sprecher*innen diskutieren zudem, wie datengestützte Erkenntnisse die Arbeitsbedingungen verbessern können, welche Rolle Daten bei der Überwachung fairer Arbeitspraktiken spielen und wie nachhaltige Geschäftsmodelle geschaffen werden können. Basierend auf der Diskussion zielt das Panel darauf ab, Wissen zu teilen, Handlungsempfehlungen zu entwickeln und den Teilnehmenden ein umfassendes Verständnis des Zusammenspiels zwischen Daten und Arbeiterrechten zu vermitteln.
Das Panel wird von der GIZ gemeinsam mit CETIC.br, FairWork und Research ICT Africa organisiert.
Freuen Sie sich auf Impulsvorträge und den Austausch mit folgenden Expert*innen:
- Eva Scholtes, GIZ
- Roland Banya, Research ICT Africa
- Javiera Macaya, CETIC.br
- Lukas Sonnenberg, GIZ
- Jonas Chagas Valente, Oxford Internet Institute / FairWork
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GovStack auf dem Global DPI Summit
Der Global DPI Summit in Kairo, Ägypten, ist eine internationale Plattform für den Austausch über Digitale Öffentliche Infrastruktur (DPI). Vertreter*innen aus Regierung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft diskutieren die neuesten Fortschritte bei der Umsetzung von DPI-Prinzipien. Im Fokus steht die transformative Wirkung von DPI auf nationaler und globaler Ebene sowie die unterschiedlichen Ansätze und Herausforderungen, mit denen Länder bei ihrer digitalen Transformation konfrontiert sind. Dabei werden technologische Innovationen, politische Rahmenbedingungen und Modelle für die Implementierung vorgestellt, die öffentliche Infrastrukturen weltweit grundlegend verändern.
Der Summit fördert den Dialog und den Aufbau strategischer Partnerschaften zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor sowie der Zivilgesellschaft. Diese Zusammenarbeit ist von zentraler Bedeutung, um die DPI-Implementierung in verschiedenen Ländern zu beschleunigen und so das Potenzial digitaler öffentlicher Infrastrukturen für nachhaltige Entwicklung und gesellschaftlichen Fortschritt voll auszuschöpfen.
Die GovStack Initiative wird im Rahmen der Veranstaltung drei Sessions mitveranstalten. In diesen wird die konkrete Umsetzung der digitalen Infrastruktur beleuchtet, die zugehörige Referenzarchitektur vorgestellt und Erfahrungsbeispiele von Partnerländern diskutiert. Zusätzlich wird am „GovStack Booth“ ein Messestand mit Produktdemonstrationen und interaktiven Formaten für die Besucher*innen des Global DPI Summits angeboten.
Folgende Sessions auf dem Global DPI Summit veranstaltet die GovStack Initiative mit:
- Session 1 – DPI in Action: Real-World Country Implementation Use Cases
1. Oktober 2024, 12:00 – 13:00 Uhr CET
Diese Panel-Diskussion beleuchtet verschiedene Ansätze zur Umsetzung von Digitaler Öffentlicher Infrastruktur (DPI). Vertreter*innen verschiedener Länder teilen ihre Erfahrungen, bewährte Praktiken und Herausforderungen bei der digitalen Transformation. Die Teilnehmer*innen erhalten Einblicke in digitale Transformationsprozesse und erfahren, wie Frameworks, Standards und Initiativen wie GovStack die Implementierung von DPI in ihren eigenen Ländern unterstützen können. - Session 2 – Empowering Digital Public Infrastructure with GovStack: An End-to-End DPI Implementation Framework
2. Oktober 2024. 8:30 – 9:30 Uhr CET
Diese Session präsentiert einen umfassenden Fahrplan für die effektive End-to-End-Umsetzung von Digitaler Öffentlicher Infrastruktur (DPI). Sie behandelt politische, regulatorische und institutionelle Aspekte, die entscheidend für eine effiziente, sichere und standardkonforme Implementierung digitaler Lösungen sind. Zudem wird erörtert, wie verschiedene Länder den Ansatz der End-to-End-DPI-Implementierung verfolgen und wie der GovStack-Ansatz sowie die PAERA-Architektur diesen Prozess unterstützen. - Session 3 – Navigating Digital Public Infrastructure: How to Get Started and Tap into Resources Leveraging DPI Implementation
2. Oktober 2024, 11:00 – 12:00 Uhr CET
Diese gemeinsame Panel-Diskussion von GovStack und dem Centre for Digital Public Infrastructure (CDPI) bietet einen Einblick über die Gestaltung der digitalen Transformation für Länder. Sie befasst sich mit zentralen Fragen und Herausforderungen bei der Nutzung von Digitaler Öffentlicher Infrastruktur (DPI) zur Förderung von Entwicklung, Verbesserung öffentlicher Dienstleistungen und wirtschaftlichem Wachstum. Expert*innen geben praxisnahe Einblicke in verfügbare Ressourcen, Standards, Technologien und Finanzierungsmöglichkeiten zur Unterstützung dieser Vorhaben.
- Eine weitere [digital.global] Session wird vom Digitalzentrum Ägypten veranstaltet:
Focused Dialogue: Enhancing Citizen Participation in Digital Transformation
3. Oktober 2024, 14:30 – 15:30 CET
- Session 1 – DPI in Action: Real-World Country Implementation Use Cases