Auf einen Blick

Der Irak ist sehr abhängig vom Ölsektor, der in den letzten zehn Jahren über 85 % des Staatshaushalts und über 40 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ausmachte. Die irakische Regierung steht somit vor verschiedenen Herausforderungen: Sie muss die hohe Arbeitslosigkeit bekämpfen und die Wirtschaft diversifizieren, um nachhaltiges Wachstum zu erreichen.

Das Land hat eine schnell wachsende und junge Bevölkerung, von der fast die Hälfte unter 19 Jahre alt ist. Jedes Jahr drängen etwa eine Million junger Menschen auf den irakischen Arbeitsmarkt. Dieser bietet jedoch nur begrenzte Möglichkeiten, vor allem für die vielen Hochschulabsolventinnen und -Absolventen, denen oft digitale Kompetenzen fehlen. Um das Potenzial der jungen Generation zu nutzen, fördert das Digitalzentrum Irak das digitale Ökosystem des Landes und die digitale Wirtschaft. Es bietet Schulungen für digitale Fähigkeiten an, unterstützt Investitionen und Unternehmensgründungen und baut Netzwerke zwischen verschiedenen Akteuren auf. So sollen das digitale Ökosystem gestärkt und neue Chancen für die Jugend geschaffen werden.

Unser Ansatz

Das Digitalzentrum Irak arbeitet daran, die digitale Wirtschaft im Land zu fördern und neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen. Der Fokus liegt dabei auf drei Bereichen: Einzelpersonen, Unternehmen und der Regierung. Zwischen 2017 und 2023 lag der Schwerpunkt des Digitalzentrums Irak auf der Entwicklung des digitalen und unternehmerischen Ökosystems. Aktuell geht es vor allem darum, Netzwerke zu stärken und die Beteiligung des Privatsektors und der irakischen Regierung zu fördern.