Data to Policy Navigator: Neues Instrument zur Förderung von datengestützten politischen Maßnahmen
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Wir befinden uns in einer Zeit, in der Daten sämtliche gesellschaftliche Bereiche durchdringen. Für politische Akteur*innen heißt das: Daten effektiv für die Entscheidungsfindung zu nutzen. Ein innovatives Instrument soll diese Prozesse unterstützen.
Die politische Initiative Data2Policy hat in Zusammenarbeit mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen UNDP vor kurzem den Data to Policy Navigator vorgestellt. Er hilft politischen Entscheidungsträger*innen dabei, mit Daten umzugehen, um eine faktengestützte Politik zu entwickeln – von der Definition des Problems über die Identifizierung des Datenökosystems bis hin zu Lösungsvorschlägen. Der Navigator wurde sowohl auf der Generalversammlung der Vereinten Nationen im September als auch auf dem Pariser Friedensforum im November vorgestellt und ist ein wichtiges Instrument für datengestützte politische Maßnahmen zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung.
Während der beiden hochrangigen Veranstaltungen präsentierte Dr. Iliya Nickelt, Chief Data Scientist im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), zusammen mit Kolleg*innen der GIZ und des UNDP den Navigator dem Publikum und betonte seine Relevanz für die Bewältigung der Herausforderungen im Kontext der nachhaltigen Entwicklung. Sehen Sie sich hier das Einführungsvideo für den Navigator an:
Aktueller Stand Juni 2024
Der Data to Policy Navigator wurde von der Digital Public Goods Alliance (DPGA) offiziell als digitales öffentliches Gut zertifiziert. Der Navigator, der von UNDP und GIZ im Auftrag des BMZ entwickelt wurde, ist eine Plattform, die Entscheidungsträger*innen bei der Nutzung von Daten im politischen Prozess unterstützt.
Die DPGA-Zertifizierung dient als Nachweis dafür, dass Open-Source-Software sowie öffentlich zugängliche Daten, KI-Modelle, Standards und Inhalte einem „Do no Harm“-Ansatz folgen, Best Practices sind und zu den SDGs beitragen. Die Zertifizierung des Navigators erhöht daher seine Sichtbarkeit bei politischen Entscheidungsträger*innen und unterstützt auch seine Positionierung als Standardwerkzeug für Regierungen, die mit Daten im politischen Prozess arbeiten wollen.