Der D4D-Hub
Auf einen Blick
Überall auf der Welt verändern digitale Technologien Wirtschaft und Gesellschaft in einem rasanten Tempo. Die Verheißungen und Gefahren des digitalen Wandels sind vielfältig. Wir streben danach eine digitale Wirtschaft zu gestalten, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt, die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger schützt und gleiche Chancen für alle bietet.
Im Dezember 2020 hat die EU den Digital for Development (D4D) Hub ins Leben gerufen und damit eine neue Ära für die globale digitale Zusammenarbeit eingeläutet. Die EU-Mitgliedstaaten, darunter Deutschland, Frankreich, Belgien, Estland und Luxemburg, stehen an der Spitze der Förderung neuer internationaler Partnerschaften zur digitalen Transformation als Team Europe. Sie haben die Notwendigkeit erkannt, ihre digitalen Initiativen aufeinander abzustimmen, um eine noch größere Wirkung zu erzielen. Der D4D Hub ist das Schlüsselinstrument, um ein Team Europe mit umfassender Koordination den Multi-Stakeholder-Dialog voranzutreiben, um Expertise und Ressourcen zu nutzen und beste Vorgehensweisen auszutauschen.
Die digitale Zukunft wird Menschen und Unternehmen auf der ganzen Welt enger miteinander verbinden. In einer vernetzten Welt beginnt die EU ihre digitale Zusammenarbeit mit Afrika. Als erste operative regionale Komponente des D4D Hubs treibt der “AU-EU D4D Hub” neue digitale Partnerschaften und Investitionen für eine faire und inklusive afrikanische digitale Wirtschaft voran.
Die Ziele
Der Aufbau des D4D Hubs als Multi-Stakeholder-Plattform markiert einen Wendepunkt in der Unterstützung einer menschenzentrierten digitalen Transformation in den Partnerländern. Der D4D Hub bündelt eine Vielzahl digitaler Initiativen europäischer Akteure in einem strategischen und koordinierten Ansatz. Dadurch kann die EU ihre globale Position stärken, um ihre Werte, Standards und strategischen Interessen für eine faire und inklusive digitale Zukunft zu fördern.
Der D4D Hub operationalisiert den Team-Europe-Ansatz, indem er wichtige Akteure aus den europäischen Mitgliedsstaaten, Technologieunternehmen, der Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Finanzinstitutionen zusammenbringt. In den verschiedenen regionalen Niederlassungen des D4D Hubs (Afrika, Asien, Lateinamerika, Karibik sowie in der östlichen Nachbarschaft der EU) wird die Plattform alle relevanten Stakeholder aus den jeweiligen Regionen einbeziehen. Dies ermöglicht ein noch nie dagewesenes Maß an Koordination und einen kontinuierlichen Multi-Stakeholder-Dialog sowie die Skalierung von Investitionen und Auswirkungen.
Der D4D-Hub wurde gemeinsam mit EU-Mitgliedstaaten und europäischen Entwicklungsagenturen (GIZ, Enabel, LuxDev, AFD/Expertise France, MFA Estonia) konzipiert und entwickelt. Elf EU-Mitgliedstaaten haben eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit im Rahmen des D4D Hub unterzeichnet (DE, BE, FR, EE, LU, ES, PT, SE, NL, LT, FI). Europäische Tech-Unternehmen wurden über die D4D Coalition (z.B. SAP, Orange, Nokia, Ericsson, Vodafone und andere) ebenfalls aktiv konsultiert.
Handlungsprinzipien
Der D4D Hub wird von fünf Handlungsprinzipien geleitet:
D4D in Action
Als erste operative regionale Komponente wird der D4D-Hub ab Januar 2021 seine Aktivitäten in Afrika starten.