Die vergangenen Pandemiejahre haben gezeigt: Für die Entwicklung eines effektiven digitalen Gesundheitswesens muss noch einiges getan werden.
Daher veranstaltet die politische Initiative DIPC des BMZ zusammen mit UNICEF ein Panel auf der re:publica 2023 zu den Herausforderungen und Finanzierungsmöglichkeiten von digitalen öffentlichen Gütern im Gesundheitswesen. In der Session „Equal, digital and effective: funding digital public goods in the health space“ befasst sich ein bunt gemischtes Podium mit dem Geldfluss von Produkten des öffentlichen Gesundheitswesens und mit den Möglichkeiten, die sich im globalen digitalen Gesundheitsbereich bieten.
Aufhänger des Panels ist eine Herausforderung, die sich aus der Pandemie ergeben hat: Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen haben beträchtliche finanzielle Unterstützung für die Gesundheitsversorgung erhalten – insbesondere für die Entwicklung des digitalen Gesundheitswesens. Doch das gewünschte Ergebnis konnte bisher nicht erreicht werden. Grund dafür ist das derzeitige Geschäftsmodell der digitalen öffentlichen Güter das nur für große, öffentlich finanzierte Akteur*innen praktikabel ist. noch keinen Weg gefunden hat, andere Akteur*innen zu begünstigen.
„Um die Möglichkeiten für globale öffentliche Güter wirklich neu zu definieren, müssen wir Wege finden, wie der private Sektor einen sinnvollen Beitrag leisten kann. Diese Veranstaltung wird Experten zusammenbringen, um zu diskutieren, wie wir öffentlich-private Partnerschaften schaffen können, die die Sache der globalen öffentlichen Güter stärken und einen gerechten Zugang zur Gesundheitsversorgung für alle sicherstellen.“
Karin Källander, Senior Health Adviser/Chief Unit for Digital Health & Information systems UNICEF
Die Podiumsdiskussion wird sich mit der Frage befassen, wie globale öffentliche Güter neu gestaltet werden können, damit der private Sektor einen bedeutenden und sinnvollen Beitrag leisten kann, und wie öffentlich-private Partnerschaften die Sache der globalen öffentlichen Güter voranbringen können.
Welche Lösungen bietet DIPC an?
Die DIPC Initiative ist davon überzeugt, ist davon überzeugt, dass die nachfrageorientierte Einführung, Ausweitung und Integration digitaler Lösungen ein entscheidender Bestandteil ist, für widerstandsfähige Gesundheitssysteme, für Pandemieprävention und Reaktion sowie die Ver.teilung von Impfstoffen auf nationaler und internationaler Ebene. Digitale Lösungen können dazu beitragen, das Auftreten, die Ausbreitung und die Auswirkungen von aktuellen und neu auftretenden Infektionskrankheiten zu verringern. Durch digitale Technologien sollen die Partnerländer in die Lage versetzt werden, die digitale öffentliche Infrastruktur ihres Landes für die Impfkontrolle zu verbessern, die Bereitschaft des Gesundheitssystems für digitale Interventionen zu erhöhen und dafür zu sorgen, dass das IT-Personal im Gesundheitswesen besser geschult und befähigt wird, digitale Tools für die Impfstofflogistik zu nutzen.