Togo goes digital: Unternehmer*innen profitieren

Wie können kleinste, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) in Togo mithilfe von Digitalisierung ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern? Diese Frage haben sich 48 Berater*innen im Intensivkurs zur Digitalisierung von KKMU in Togo gestellt. Malia Tchabana, Softwareentwicklerin aus Sokodé und Casimir Domlan, Business Developer aus Lomé haben an der Schulung teilgenommen und sind nun startklar: In den kommenden Monaten werden sie ihr Wissen und ihre Fähigkeiten an KKMU im ganzen Land weitergeben.

Malia TCHABANA, Software-Entwicklerin

Der Kurs war besonders interessant, weil er praxisorientiert war und sich auf die spezifischen Bedürfnisse von KKMU fokussierte. Nach diesem Kurs wird sich mein Coaching-Ansatz mehr auf eine eingehende Bewertung der digitalen Bedürfnisse jedes Unternehmens konzentrieren. Auch die Umsetzung maßgeschneiderter Strategien ist wichtig. Ich werde auch mehr Datenanalysen einbeziehen, um die Auswirkungen digitaler Initiativen zu messen und die Strategien entsprechend anzupassen, um eine kontinuierliche Verbesserung zu fördern.

Malia TCHABANA, Software-Entwicklerin von Sokodé

Vier Tage lang vertieften 48 Teilnehmer*innen, darunter 11 Frauen, ihr Wissen über eine umfassende Analyse des KKMU-Ökosystems, digitales Marketing, Vertriebsstrategie und digitale Transformation. Angeboten wurde das Training von der Industrie- und Handelskammer von Togo (CCI-Togo) in Unterstützung mit dem Digitalzentrum Togo.

Mit seiner Digitalisierungsstrategie 2025 strebt Togo an, zu einem regionalen Vorreiter für Innovation und Digitalisierung zu werden. Doch bis jetzt nutzen Kleinst-, kleine und mittlere kaum digitale Werkzeuge in ihren Geschäftsprozessen – ein Nachteil für ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt und Zeit diesen Umstand zu ändern.

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Casimir Domlan, Unternehmensberater

Während des Kurses habe ich besonders die Möglichkeit geschätzt, eine genaue Diagnose des digitalen Reifegrads eines Unternehmens erstellen zu können. Diese Art von Analyse ist unerlässlich, um einen personalisierten und wirksamen Unterstützungsplan zu erstellen. Ich bin jetzt in der Lage, maßgeschneiderte Lösungen vorzuschlagen, sei es zur Verbesserung der Online-Präsenz, zur Optimierung der internen Prozesse oder zur Entwicklung neuer digitaler Produkte und Dienstleistungen. Ich bin davon überzeugt, dass mein Fachwissen, das durch diese Ausbildung gestärkt wurde, den Unternehmen, die ich betreue, einen Wettbewerbsvorteil verschafft, indem es ihr Wachstum beschleunigt und sie in die Lage versetzt, sich auf neue Marktanforderungen einzustellen.

Casimir Domlan, Unternehmensberater aus Lomé.

KKMU machen 90 Prozent der togolesischen Volkswirtschaft aus. Sie tragen nicht nur 40 Prozent zum togolesischen BIP bei, sondern schaffen auch fast 60 Prozent der Arbeitsplätze. Das Ministerium für digitale Wirtschaft und digitale Transformation (MENTD), die CCI-Togo und das Digitalzentrum Togo wollen daher die Kapazitäten der KKMU durch die Ausbildung von Digitalberater*innen stärken. Denn nur so können togolesische KKMU widerstandsfähiger werden und sich auf einem sich ständig weiterentwickelnden globalen Markt behaupten.

Das Engagement von Malia, Casimir und anderen togolesischen Digitalisierungsberater*innen zeigt, dass die Unterstützung von KKMU eine gemeinsame Aufgabe ist. Indem sie ihr Wissen weitergeben, tragen Digitalexpert*innen dazu bei, togolesische Kleinunternehmen fit für die Zukunft zu machen.