Wie können digitale Finanzdienstleistungen Frauen zu mehr wirtschaftlicher Teilhabe verhelfen, Tasnuba Sinha und Kym Cole?
Die Förderung der wirtschaftlichen Teilhabe von Frauen ist der Schlüssel zur Überwindung der Geschlechterkluft. Wir haben uns mit Tasnuba Sinha und Kym Cole von WEE-DiFine unterhalten, um Einblicke in die neuesten Forschungsergebnisse zu erhalten und zu erfahren, wie eine faire digitale finanzielle Zukunft für alle gewährleistet werden kann.
WEE-DiFine ist eine Forschungsinitiative, die darauf abzielt, umfassende Erkenntnisse über die Auswirkungen digitaler Finanzdienstleistungen (DFS) auf die wirtschaftliche Teilhabe von Frauen (WEE) und die kausalen Mechanismen zwischen diesen beiden Aspekten zu gewinnen, indem sie Forschungsarbeiten in Südasien, Subsahara-Afrika und Südostasien finanziert.
Warum sind digitale Finanzdienstleistungen (DFS) wichtig für die wirtschaftliche Teilhabe von Frauen (WEE) und welche Art von digitalen Finanzdienstleistungen fördert WEE besonders?
Tasnuba: Digitale Finanzdienstleistungen sind für die wirtschaftliche Teilhabe von Frauen wichtig, weil sie ihnen einen besseren Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten wie Ersparnissen, Krediten und Versicherungen verschaffen können. Vor allem mobiles Geld und mobile Finanzdienstleistungen können Frauen in abgelegenen Gebieten erreichen und ihnen mehr Kontrolle über ihre Finanzen geben. Dadurch können Frauen Unternehmen gründen oder erweitern, sparen, Haushaltsausgaben verwalten, Notfälle abdecken und die finanzielle Widerstandsfähigkeit erhöhen.
Kym: Wir sehen, dass digitale Finanzdienstleistungen die Fähigkeit haben, Einschränkungen anzugehen, die besonders für Frauen wichtig sind. Das „White Paper“ von WEE-DiFine bietet einen kausalen Rahmen für die Mechanismen, durch die sich digitale Finanzdienstleistungen (DFS) auf WEE auswirken. So sind Frauen, die keine DFS haben und bar bezahlen, physischen Sicherheitsrisiken ausgesetzt und können ihre finanziellen Informationen nicht vertraulich behandeln, vor allem nicht vor Ehepartnern und anderen Familienmitgliedern. Die Arten von DFS, die WEE fördern, hängen wirklich vom Kontext und den betreffenden Frauen ab. Mobile Finanzdienstleistungen können jedoch besonders eine wichtige Rolle für Frauen in ländlichen Gebieten und für Frauen mit Mobilitätseinschränkungen spielen.
Können Sie Beispiele für erfolgreiche Fälle nennen, in denen sich ein besserer Zugang zum DFS positiv auf die wirtschaftliche Teilhabe von Frauen ausgewirkt hat? Welche Erkenntnisse lassen sich aus diesen Beispielen ziehen?
Tasnuba: Es gibt mehrere bemerkenswerte Beispiele, die die Auswirkungen von DFS auf die wirtschaftliche Teilhabe von Frauen veranschaulichen. In Kenia hat sich M-Pesa (ein Geldtransfersystem) für Unternehmerinnen als transformatives Instrument erwiesen, das Transaktionen erleichtert und die finanzielle Unabhängigkeit unterstützt. In Bangladesch haben Mikrokreditprogramme Frauen in ländlichen Gebieten Zugang zu Krediten verschafft und so das Unternehmertum und die finanzielle Stabilität gefördert. Darüber hinaus hat eNAM (eine Online-Handelsplattform für Agrarrohstoffe) in Indien Landwirtinnen ermöglicht, ihr Einkommen zu verbessern und durch Direktverkäufe am Markt teilzunehmen.
Aus diesen Erfolgen lassen sich wichtige Erkenntnisse ziehen. Erstens: Von zentraler Bedeutung sind maßgeschneiderte Dienstleistungen, die auf die finanziellen Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten sind. Zweitens: Investitionen in die digitale Kompetenz erhöhen die Akzeptanzraten erheblich. Drittens: Die Beseitigung kultureller Barrieren gegenüber der Technologie ist entscheidend für eine breite Nutzung. Und schließlich führt die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Interessengruppen zu erheblichen und nachhaltigen Auswirkungen auf die wirtschaftliche Teilhabe von Frauen durch DFS.
Kym: Unsere geförderten Studien haben die Auswirkungen von DFS auf die wirtschaftliche Teilhabe von Frauen quantifiziert. In einer Pilotstudie in Zusammenarbeit mit BRAC Tanzania (einer gemeinnützigen Organisation, die von Armut betroffene Gemeinschaften unterstützt) fanden Forscher*innen heraus, dass die Ermutigung von Frauen, Kredite mit mobilem Geld statt mit Bargeld zurückzuzahlen, zu statistisch signifikanten Verbesserungen bei einem Index der finanziellen Kontrolle und einem Index der Entscheidungsfindung im Haushalt führte. In dieser Studie wurden größere Auswirkungen bei den Frauen festgestellt, die zu Beginn der Studie am wenigsten befähigt waren. DFS hat das Potenzial, für die am meisten gefährdeten Frauen etwas zu bewirken.
Wie kann bei der Entwicklung digitaler Finanzdienstleistungen sichergestellt werden, dass das Design inklusiv ist und den unterschiedlichen Bedürfnissen von Frauen, insbesondere von Frauen in marginalisierten Gemeinschaften, gerecht wird? Wird das Ihrer Meinung nach von den Finanzinstitutionen berücksichtigt? Wie sieht der Ansatz von WEE-DiFine in dieser Hinsicht aus?
Tasnuba: Zu einem inklusiven Design der DFS gehören die Beratung von Nutzerinnen während der Entwicklung, die Gestaltung intuitiver Benutzeroberflächen, das Angebot von Produkten, die auf das finanzielle Leben von Frauen zugeschnitten sind, wie Kleinkredite und Sparkonten, sowie der Einsatz von Agentinnen zur Vertrauensbildung. Mehr Finanzinstitute müssen diesen Ansatz übernehmen.
Kym: Da das Mandat von WEE-DiFine darin besteht, Forschung zu unterstützen und die Ergebnisse zu verbreiten, haben wir keine formelle Position zum inklusiven Produktdesign. Ansätze, die in Zusammenarbeit mit Frauen kontextbezogene Lösungen schaffen, entsprechen jedoch den Werten und dem Ethos von WEE-DiFine.
Ein Trend, den wir bei Finanzinstituten beobachten und vor dem wir uns hüten müssen, ist die Verknüpfung von frauenfokussierten Branding mit frauenzentriertem Design. Es ist wichtig, dass Produkte nicht einfach nur rosa gemacht werden und behauptet wird, sie seien absichtlich für Frauen entworfen worden. Ein frauenzentriertes Design berücksichtigt die einzigartigen Erfahrungen einer Frau mit einem Produkt. In Bangladesch zum Beispiel müssen Frauen oft ihre Kopfbedeckung abnehmen, um Registrierungsfotos für ihre DFS-Konten zu machen. Für viele muslimische Frauen ist dies eine äußerst unangenehme und kulturell unangemessene Erfahrung. Außerdem ist es wichtig, „Frauen“ nicht als eine homogene Bevölkerungsgruppe zu betrachten.
Ein Bereich, in dem wir meiner Meinung nach noch große Fortschritte machen müssen, ist die Entwicklung digitaler Finanzprodukte speziell für Frauen mit Behinderungen, die bei der Nutzung dieser Produkte auf besondere Hürden stoßen können. Die Studie von BIGD (BRAC Institute of Governance and Development) ist meiner Meinung nach ein großartiges Beispiel dafür, wie Forscher*innen sorgfältig und systematisch die Hindernisse ermitteln können, denen sich verschiedene Gruppen von Frauen bei der Nutzung von DFS-Produkten gegenüberstehen.
Welche Rolle spielt der private Sektor? Sehen Sie ein unterstützendes Fintech-Ökosystem vor, das durch ein breites Spektrum an nicht-traditionellen Finanzdienstleister*innen, regulatorischen Sandkästen und dergleichen gekennzeichnet ist?
Tasnuba: Der private Sektor sollte Geschäftsmodelle für einkommensschwache Bevölkerungsgruppen entwickeln, mit Nichtregierungsorganisationen zusammenarbeiten, digitale Bildungsprogramme unterstützen und sich an regulatorischen Sandboxen beteiligen, um neue Angebote zu testen. Ein unterstützendes Fintech-Ökosystem erweitert die Möglichkeiten für Frauen.
Kym: Auf jeden Fall sehe ich ein unterstützendes Fintech-Ökosystem als eines, an dem eine Vielzahl von Akteur*innen beteiligt ist. Der private Sektor verfügt über eine Geschwindigkeit, die bei der raschen Entwicklung, Prüfung und Wiederholung von Produkten hilfreich sein kann. Aber die Entwicklung von Produkten, die auf die Bedürfnisse benachteiligter und ausgegrenzter Frauen zugeschnitten sind, sollte auch Beiträge von sektorübergreifenden Akteur*innen beinhalten, die diese Bevölkerungsgruppen wirklich verstehen und denen ihre Interessen am Herzen liegen.
Welche Rolle spielt der Sektor der Entwicklungszusammenarbeit: Wie können Akteur*innen den Aufbau von Kapazitäten unterstützen, um Frauen zu befähigen, digitale Finanzdienstleistungen effektiv zu nutzen?
Tasnuba: Entwicklungsorganisationen können digitale Schulungen für Frauen anbieten, Pilotprogramme finanzieren, Inhalte für die Lokalisierung entwickeln und die Sammlung von Fakten zur Gestaltung der Politik unterstützen. Der Aufbau von Kapazitäten für Frauen ist entscheidend.
Kym: Quantitative Ergebnisse (einschließlich derer von WEE-DiFine) zeigen zunehmend, dass es nicht ausreicht, Frauen Zugang zu DFS zu verschaffen – der Aufbau von Kapazitäten ist entscheidend, um die finanzielle Integration von Frauen voranzutreiben. Gründliche Forschung ist notwendig, um festzustellen, was für wen und in welchem Kontext funktioniert und welche Maßnahmen unbeabsichtigte negative Auswirkungen auf Frauen haben können. Entwicklungsorganisationen spielen in diesem Prozess der Wissensgenerierung eine entscheidende Rolle.
Welche Rolle spielt der politische Sektor: Gibt es spezifische politische Empfehlungen oder rechtliche Rahmenbedingungen, die Ihrer Meinung nach die digitale finanzielle Integration von Frauen erleichtern würden?
Tasnuba: Der politische Sektor spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung eines Umfelds, das die digitale finanzielle Integration von Frauen fördert. Politische Maßnahmen, die einen geschlechtsneutralen Zugang zu Technologien gewährleisten, die finanzielle Bildung in den Lehrplänen fördern und Anreize für Finanzinstitute schaffen, sich auf die Bedürfnisse von Frauen einzustellen, sind entscheidend. Der Regulierungsrahmen sollte den Datenschutz vorschreiben und gleichzeitig innovative, auf Frauen ausgerichtete DFS fördern, um eine integrative Finanzlandschaft zu schaffen.
Frauen und Unternehmerinnen sind sowohl beim digitalen Zugang als auch bei der Erstellung von Datenspuren gegenüber Männern und Unternehmern im Rückstand. Was kann getan werden, um diese Herausforderung zu überwinden? Wie kann das Risiko, dass die DFS ungewollt einschränkende soziale Normen verstärkt, begrenzt werden?
Tasnuba: Gezielte Maßnahmen sind entscheidend, um diese Lücke zu schließen. Maßgeschneiderte Programme zur Förderung der digitalen Kompetenz müssen auf die Hindernisse eingehen, mit denen Frauen konfrontiert sind, und ihre besondere Rolle im Finanzbereich hervorheben. Die Einbindung lokaler Einflussnehmer*innen und Vorbilder kann verstärkenden sozialen Normen entgegenwirken. Die Regulierungsbehörden sollten integrative Datenerhebungspraktiken durchsetzen und sicherzustellen, dass die DFS keine Vorurteile aufrechterhalten, sondern stattdessen gesellschaftliche Zwänge in Frage stellen, indem sie Frauen wirtschaftlich stärken.
Kym: Es gibt so viele Faktoren, die zu geschlechtsspezifischen Unterschieden beitragen, aber einer, der meiner Meinung nach oft übersehen wird, ist die Rolle des Selbstvertrauens und des Selbstwertgefühls. Verschiedene subtile Einflüsse, einschließlich kultureller Normen, können dazu führen, dass Frauen glauben, dass DFS „nichts für sie ist“ – ein Trend, der in einer von WEE-DiFine geförderten Studie quantifiziert wurde. Es wäre gut Frauen dabei zu helfen, sich mit diesen Produkten wohlzufühlen und ihr Selbstvertrauen zu stärken, und Räume zu schaffen, in denen sie zusammenkommen können, um sich gegenseitig zu unterstützen; Selbsthilfegruppen für Frauen können ein vielversprechendes Instrument dafür sein, wie diese von WEE-DiFine geförderte Studie in Indien zeigt.
„Es gibt so viele Faktoren, die zu geschlechtsspezifischen Unterschieden beitragen, aber einer, der meiner Meinung nach oft übersehen wird, ist die Rolle des Selbstvertrauens und des Selbstwertgefühls. Verschiedene subtile Einflüsse, einschließlich kultureller Normen, können dazu führen, dass Frauen glauben, dass digitale Finanzdienstleistungen „nichts für sie sind“ […]. Es wäre gut Frauen dabei zu helfen, sich mit diesen Produkten wohlzufühlen und ihr Selbstvertrauen zu stärken, und Räume zu schaffen, in denen sie zusammenkommen können, um sich gegenseitig zu unterstützen.”
Kym Cole
Wie können wir die digitalen Pfade von Frauen in einer Weise erweitern, die Finanzdienstleister*innen die Möglichkeit eröffnet, datengestützte Produktinnovationen für Frauen und Unternehmerinnen zu fördern?
Tasnuba: Die Verbesserung der digitalen Möglichkeiten für Frauen erfordert einen zweigleisigen Ansatz: Anreize für die Teilnahme durch Belohnungen und zugängliche Plattformen sowie Vertrauensbildung durch Datenschutz und Kontrolle. So entstehen reichhaltige Daten, die Innovationen wie personalisierte Finanzprodukte und Mikrokredite fördern, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Frauen und Unternehmerinnen zugeschnitten sind. Es ist ein positiver Kreislauf, in dem Daten Frauen stärken, anstatt sie auszubeuten, und den Weg für eine integrativere und finanziell sichere Zukunft ebnen.
Wie können wir die digitale öffentliche Infrastruktur (z. B. das digitale ID-System) und die digitale Technologie nutzen, um die Widerstandsfähigkeit von Frauen und Unternehmerinnen zu stärken?
Tasnuba: Stellen Sie sich eine Welt vor, in der Frauen und Unternehmerinnen dank eines digitalen Sicherheitsnetzes aus öffentlicher Infrastruktur und Technologie Herausforderungen mit neuer Agilität meistern. Digitale IDs können die Grundlage für einen sicheren Zugang zu Dienstleistungen und Finanzinstrumenten wie Mikrokrediten und Versicherungen sein und Einkommensschocks abfedern. Online-Plattformen bieten Echtzeit-Marktinformationen und Bildungsressourcen, die Wissen und Anpassungsfähigkeit fördern. Denkbar sind auch Fernberatungen im Gesundheitswesen, um schnell auf gesundheitliche Notfälle reagieren zu können, und Frühwarnsysteme für Katastrophen, die eine proaktive Vorbereitung fördern. Indem sie Frauen mit Netzwerken und Gemeinschaften verbinden, stärken digitale Plattformen auch die soziale Unterstützung und die kollektive Widerstandsfähigkeit. Dieses digitale Ökosystem stattet sie nicht nur mit Werkzeugen aus, sondern fördert auch ihr Selbstvertrauen, ihre Autonomie und ihre Fähigkeit, sich von allen Widrigkeiten zu erholen.
Kym: Digitale technologische Innovationen bergen ein immenses Potenzial, um die Widerstandsfähigkeit von Frauen zu stärken. Aber wir sehen oft eine geringe Nachfrage nach neuen Produkten, vor allem wenn sie marktbasiert sind. Die Herausforderung ist, zu zeigen, dass diese Produkte die Zeit und das Geld der Frauen sinnvoll nutzen und dass sie benutzerfreundlich sein können. Eine von WEE-DiFine geförderte Studie bietet einen vielversprechenden Weg: Forscher*innen entwickelten eine digitale Viehversicherung, die direkt auf die Bedürfnisse von Frauen in der Viehwirtschaft eingeht und boten Subventionen für das Produkt an. Als diese Kombination angeboten wurde, stieg die Nachfrage nach dem Versicherungsprodukt bei Frauen sprunghaft an. Das hat weitreichende Folgen: die spezifischen Bedürfnisse von Frauen zu verstehen und Produkte zu entwickeln, die diesen Bedürfnissen entsprechen. Und Frauen den Raum zu geben, mit einer ungewohnten Innovation zu experimentieren, kann der Schlüssel dazu sein, dass sie resilienzfördernde Technologien annehmen.
„Indem sie Frauen mit Netzwerken und Gemeinschaften verbinden, stärken digitale Plattformen auch die soziale Unterstützung und die kollektive Widerstandsfähigkeit. Dieses digitale Ökosystem stattet sie nicht nur mit Werkzeugen aus, sondern fördert auch ihr Selbstvertrauen, ihre Autonomie und ihre Fähigkeit, sich von allen Widrigkeiten zu erholen.“
Tasnuba Sinha
Wenn Sie zehn Jahre in die Zukunft blicken: Wie müsste die Welt rund um die DFS aussehen, damit Sie sagen können: „Ja, wir haben unser Ziel erreicht!“?
Tasnuba: In einem Jahrzehnt würde die erfolgreiche Umsetzung der DFS den universellen Zugang zu maßgeschneiderten Finanzdienstleistungen für Frauen auf der ganzen Welt bedeuten. Dies würde sich in einem geschlechtergerechten digitalen Zugang manifestieren, der durch umfassende digitale Kompetenz gestärkt wird. Die Finanzsysteme würden durch integrative Datenpfade gedeihen und innovative, personalisierte Produkte schaffen, die Frauen und Unternehmer*innen nutzen. Der Rechtsrahmen würde die Privatsphäre schützen und einen fairen Zugang gewährleisten. Das Erfolgsmodell: Frauen nutzen die DFS, um wirtschaftliche Autonomie zu erlangen, geschlechtsspezifische Unterschiede zu verringern und eine gerechtere Finanzlandschaft weltweit zu fördern.
Kym: Ich stimme mit Tasnubas Vision überein. Ich möchte hinzufügen, dass ich mir maßgeschneiderte Finanzdienstleistungen insbesondere für Frauen wünsche, die systematisch vom Zugang zu DFS ausgeschlossen sind, einschließlich Frauen mit geringen Lese- und Rechenkenntnissen sowie Frauen mit Behinderungen.
Tasnuba Sinha ist die Kommunikationsmanagerin der Initiativen WEE-DiFine und WEE-Connect. Bevor sie zu BIGD kam, war Tasnuba Digital Tools Manager bei DAI, wo sie digitale Tools zum Aufbau der Kapazitäten von Akteur*innen der Wertschöpfungskette und zur Stärkung gefährdeter Gruppen verwaltete. Sie arbeitete auch für FHI 360, wo sie das finanzielle Bewusstsein und die finanzielle Eingliederung von Frauen in der Bekleidungsindustrie förderte.
Bei Startup Dhaka trieb sie das Geschäftswachstum voran und unterstützte Unternehmer*innen durch strategische Planung und Beschleunigungsprogramme. Tasnuba hat einen Executive MBA der North South University und einen Bachelor of Social Science in Wirtschaft der BRAC University.
Kym Cole ist die Initiativdirektorin von WEE-DiFine und WEE-Connect. Sie hat einen Bachelor in Anthropologie von der University of Pennsylvania und einen Master of Public Policy von der Harvard Kennedy School. Sie arbeitete als Beraterin bei der Weltbank und als Forschungsmanagerin bei Innovations for Poverty Action (IPA) Ghana, wo sie das Privatsektorportfolio des Länderbüros führte.
Kym war Senior Program Manager in der Abteilung Impact Evaluation bei Social Impact, wo sie groß angelegte quantitative Evaluierungen leitete. Kym ist begeistert von der Schnittstelle zwischen Forschung und der wirtschaftlichen Stärkung von Frauen, finanzieller Eingliederung und der Entwicklung von KMU.